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Englisch

“To have another language is to possess a second soul.”

– Karl der Große

Intro: “Good morning boys and girls!”

Dieser Satz ist vielen aus dem Englischunterricht sicherlich noch wohlbekannt. Dabei geht das Erlernen dieser – wie wir finden – famosen Fremdsprache heute allerdings längst nicht mehr so verstaubt zu, wie es früher der Fall war. Sicherlich sind Lernvokabeln noch immer ein elementarer Bestandteil des Englischunterrichts, dennoch hat dieser weit mehr zu bieten als das stumpfsinnige Auswendiglernen englischer Begriffe. Diese positive Erfahrung bringen viele Schülerinnen und Schüler bereits aus der Grundschule mit, wo sie ihre Kenntnisse und Kompetenzen spätestens seit der dritten Klasse sowohl in schulischen als auch in persönlichen Situationen erproben konnten. Hier möchten wir gerne anknüpfen und versuchen, bereits vorhandene Sprachfähig- und -fertigkeiten weiterzuentwickeln.

Kompetenzorientierung

Seitdem die Kompetenzorientierung Einzug in brandenburgische Klassenzimmer gehalten hat, haben Schülerinnen und Schüler verstärkt Erfolgserlebnisse im Englischunterricht. Manchen fällt das Schreiben schwer, dabei sind sie sehr gut in der Lage, englischen Gesprächen zu folgen und diese zu verstehen. Wieder andere meistern das Lesen kompliziertester Texte, können mündlich aber vielleicht nur bruchstückhaft wiedergeben, was sie verstanden haben, weil es ihnen eventuell an Wortschatz oder einem breiten Repertoire an sprachlichen Mitteln mangelt. Da eine Vielzahl kommunikativer Kompetenzen im Englischunterricht gefördert wird, haben alle die Möglichkeit, ihre Stärken auszubauen und Schwächen zu minimieren. Dazu gehören:

  • Hör-/ Hör-Sehverstehen (listening skills)
  • Leseverstehen (reading skills)
  • Schreiben (writing skills)
  • Sprechen (speaking skills)
  • Sprachmittlung (mediation skills)
  • Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz – Verfügen über grammatische Kenntnisse sowie sprachliche Mittel (grammar and language skills, word knowledge)

So sind auch unsere Tests, Klassenarbeiten oder andere Leistungsüberprüfungen aufgebaut. In der Regel wird in solchen nie nur eine Kompetenz abgeprüft – und das ist auch gut so. Denn der Erfolg beim Sprachenlernen kann nicht nur daran gemessen werden, wie fehlerfrei ein Text geschrieben wurde. Dazu gehört weit mehr. Neben den kommunikativen Kompetenzen spielen natürlich auch andere Kompetenzen im Englischunterricht eine zentrale Rolle. Die Kompetenzen stehen in einem engen Bezug zueinander:

Abbildung:  Land Brandenburg (2015). Rahmenlehrplan Teil C – Moderne Fremdsprachen, Jahrgangsstufen 1-10, Seite 9.

Das Trainieren all dieser Kompetenzen leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung kommunikativer und interkultureller Kompetenzen, die für die Zukunft der Jugendlichen in einer stark globalisierten Welt von großer Bedeutung sind. Das Erlernen der Fremdsprache endet nicht mit dem Schulabschluss, sondern spielt in der Berufsausbildung, im Studium, im Beruf und im privaten Bereich eine wichtige Rolle. 

Förderung

Gemeinsames Lernen wird bei uns großgeschrieben! Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf lernen im gemeinsamen Unterricht (in der Regel im G-Kurs). Durch offene Unterrichtsformen lernen alle auf ihrem Level und in ihrem Tempo. Unsere Lehrkräfte arbeiten nach Möglichkeit im Team und tauschen sich im Fachbereich aus, um alle Lernenden bestmöglich zu fordern und zu fördern. Spezielles Differenzierungsmaterial wurde zu diesem Zweck über Jahre hinweg erstellt und erprobt, um allen Erfolgserlebnisse verschaffen zu können. Doch auch unser Lehrwerk Camden Market bietet Differenzierungsmöglichkeiten in zwei Niveaustufen (Basis und More) an und für besonders lernschwache Jugendliche ein Arbeitsheft Basis mit zusätzlicher Förderung. Auf diese Weise können alle Lernenden auf ihrem individuellen Leistungsniveau sowie ihrem Lerntyp entsprechend am gleichen Thema arbeiten, ohne sich über- oder unterfordert zu fühlen.

Inhalte des Unterrichts, Methoden, Stundenumfang

Projektorientiertes Lernen, kooperative sowie selbstorganisierte Lernformen gehören zum Unterrichtsalltag. Neben Landeskunde (UK, USA, Australien, Südafrika), Berufsorientierung (Vorstellungsgespräch, Bewerbung) und Globalisierung (Umwelt, Technologie) liegt der Schwerpunkt im Englischunterricht thematisch vor allem auf alltagsrelevanten Themen (Restaurantbesuch, Arztbesuch, Hotelrezeption etc.). Beliebte Methoden sind Rollenspiele, Stationenlernen, Lerntheken, Planarbeiten, Podcasts, Erklärvideos und Vorträge. Auch kreatives Arbeiten wird unterstützt.

Klasse 7:

  • 4 Stunden pro Woche
  • binnendifferenzierter Unterricht im Klassenverband; ab dem 2. Schulhalbjahr Aufteilung in G- und E-Kurse (Unterricht im Klassenverband)
  • 4 schriftliche Klassenarbeiten à 45 Minuten und ggf. 1 mündliche (50% der Gesamtnote)
  • restliche Noten aus Tests, Vorträgen etc. (50% der Gesamtnote)
  • Themen: food, sport, city life, family problems, media and inventions, travelling

Klasse 8:

  • 4 Stunden pro Woche
  • binnendifferenzierter Unterricht im G- oder E-Kurs
  • 4 schriftliche Klassenarbeiten à 45 Minuten und ggf. 1 mündliche (50% der Gesamtnote)
  • restliche Noten aus Tests, Vorträgen etc. (50% der Gesamtnote)
  • Themen: school and environment, party time, New York City, American history, sports, US states

Klasse 9:

  • 4 Stunden pro Woche
  • binnendifferenzierter Unterricht im G- oder E-Kurs
  • 3 schriftliche Klassenarbeiten à 45 – 90 Minuten und ggf. 1 mündliche (50% der Gesamtnote)
  • restliche Noten aus Tests, Vorträgen etc. (50% der Gesamtnote)
  • Themen: Australia, the world of work, youth culture, globalization and environment

Klasse 10:

  • 4 Stunden pro Woche
  • binnendifferenzierter Unterricht im G- oder E-Kurs
  • Gesamtnote = Vornote (60%) + Prüfungsnote (40%)
  • 3 schriftliche Klassenarbeiten á 45 – 90 Minuten und ggf. 1 mündliche (50% der Vornote)
  • restliche Noten aus Tests, Vorträgen etc. (50% der Vornote)
  • mündliche Prüfung (50% der Prüfungsnote)
  • schriftliche Prüfung bestehend aus Lese- und Hörverstehensaufgaben (50% der Prüfungsnote)
  • Themen: English-speaking countries, the world of work, youth culture, globalization and environment, examination practice

Sekundarstufe II:

Diese befindet sich noch im Aufbau. Informationen dazu werden an gegebener Stelle ergänzt.

Kooperation mit der Universität Potsdam / dem Studienseminar

Seit 2012 besteht eine Kooperation mit dem Institut Anglistik/Amerikanistik – Fachdidaktik Englisch für die Schulpraktischen Studien in der Bachelorphase des Lehramtsstudiums. Für die Studierenden sind diese Hospitationen und erste Unterrichtsversuche über ein Semester eine erste Chance,  die Theorie in der Praxis auszuprobieren, den Wechsel von der Lerner- zur Lehrerperspektive zu erleben und die Eignung als Lehrperson einer kritischen Reflexion zu unterziehen. Des Weiteren begleiten die Fachlehrkräfte unserer Schule Studierende im Praxissemester über vier Monate im Masterstudium sowie angehende Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst über ein Jahr.